Plastikfrei leben mit Bambus
Wenn du dich nach nachhaltigen Alternativen für ein plastikfreies Leben umsiehst, ist dir bestimmt schon aufgefallen, dass häufig Produkte aus Bambus angeboten werden. Doch woran liegt das überhaupt und warum wird dieses Material als so nachhaltig angesehen? Alles über Herkunft, Verwendung und den positiven Einfluss, den Bambus auf die Umwelt hat, erfährst du hier.
Woher kommt eigentlich Bambus?
Die meisten dürften schon einmal eine Bambuspflanze gesehen haben. Da sie eine großartige Atmosphäre schafft, lässt sie sich in Gärten und Parks perfekt integrieren. Häufig wird Bambus auch als Sichtschutz oder Zaun verwendet. Doch woher kommt die Pflanze ursprünglich?
Bis vor zwei Jahrhunderten dürfte niemand in Europa die Bambuspflanze gekannt haben. Erst in den 1840er- und -50er-Jahren wurde sie importiert. Sie stammte aus China und Japan und fand ihren Weg über französische Handelsleute nach Frankreich.
Heute ist es immer noch so: Die meisten Bambuspflanzen stammen aus Japan oder China. Allerdings sind das bei Weitem nicht die einzigen Länder, in denen Bambus beheimatet ist. Auch in Südamerika, Afrika und Australien findet man die vielseitige Pflanze. Europa hingegen war nie die Heimat von Bambus, was nun natürlich etwas anders aussieht. Inzwischen werden sogar schon in Gartencentern und Baumärkten Bambuspflanzen als Deko für den Garten verkauft.
Arten und Wachstum der Bambuspflanze
Zwar sind sich Experten diesbezüglich nicht ganz einig, aber man geht von rund 1.000 bis 1.500 verschiedenen Bambusarten aus. 500 der uns bekannten Arten sind in China beheimatet. Schuld daran ist das Klima: Bambus mag keine extremen oder einseitigen Wettervorkommnisse. Doch da sich die Bambuspflanze auf verschiedene Umweltbedingungen einlassen kann, wächst sie inzwischen auch in Europa.
Anders als Bäume verfügt Bambus nicht über das sogenannte Dickenwachstum. Das bedeutet, dass die Halme, die von April bis August aus dem Boden sprießen, bereits ihre fertige Dicke erreicht haben. Wenn das Höhenwachstum beendet ist, folgen erst die grünen Blätter. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Halm nicht einfach weiterwächst. Stattdessen bilden sich Sprossen und neue Halme schießen in die Höhe.
So nachhaltig ist Bambus
Wusstest du, dass Bambus gar kein Baum ist, sondern zu den Gräsern zählt? Genau darin begründet sich auch der Nachhaltigkeitsaspekt. Bambus kann mehrmals jährlich geerntet werden – im Gegensatz zu einem Baum, der viele Jahrzehnte wachsen muss, bis er gefällt und verarbeitet wird. Das macht Bambus zu einer beliebten Alternative zu Holz.
Wie schnell wächst Bambus überhaupt? Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend sind das Klima, der Standort und die Bambusart. Einige Sorten können 40 bis 80 cm am Tag wachsen. In einem Monat hat Bambus für gewöhnlich seine volle Größe erreicht. Der schnellste Bambus wächst sogar bis zu 91 cm pro Tag.
Doch noch ein Grund spricht für den Einsatz von Bambus: Dieses Material ist widerstandsfähig und robust. Dank seiner hohen Lebensdauer muss ein Gegenstand nicht immer gleich neu gekauft werden. Bambus trotzt verschiedenen Belastungen und eignet sich für den täglichen Einsatz.
Was beim Anbau von Nutzpflanzen häufig ein Thema ist, sind die Bewässerung und der Einsatz von Pestiziden. Bambus erweist sich auch in dieser Hinsicht als absolut nachhaltig. Da die Pflanze verschiedenen Umwelteinflüssen trotzt und nicht anfällig für Krankheiten oder Ungeziefer ist, müssen keine schädlichen Pestizide oder Düngemittel zum Einsatz kommen. Ebenfalls überflüssig ist eine künstliche Bewässerung. So ist Bambus der wahre Gewinner, wenn es um sparsame Pflanzen geht.
Bambus im Alltag: Vielfältige Verwendungszwecke
In Deutschland gilt Bambus bei vielen noch als reine Dekorationspflanze. Sie wird gerne im Garten eingesetzt, um ein fernöstliches Ambiente zu erzielen. Immer mehr Menschen entdecken allerdings auch den Nutzen der vielfältigen Pflanze. Neben Bambus-Deko für die Wohnung kommen auch Alltagsgegenstände aus Bambus immer häufiger zum Einsatz.
Inzwischen findet man nicht nur im asiatischen Raum Möbelstücke aus Bambus, sondern auch in Europa. Tische, Stühle und andere Möbel: Sie erweisen sich als besonders stabil und hochwertig.
Besonders nachhaltig sind Bambus-Zahnbürsten oder Rasierer aus Bambus. Aber auch Kochutensilien wie Kochlöffel oder Pfannenwender gewinnen immer mehr an Popularität. Inzwischen wird Bambus mehr und mehr zu einer gängigen Alternative zu Holz und Plastik.
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Fazit: Bambus als nachhaltige Alternative zu Holz und Plastik
Möchtest du plastikfrei leben und damit die Welt ein kleines Stückchen besser machen? Dann solltest du über Bambus als Alternative zu Plastik und Co. nachdenken. Wir von Bambao helfen dir gerne dabei – stöbere einfach in unserem plastikfreien Onlineshop und entdecke die vielfältigen Möglichkeiten, die Bambus dir zu bieten hat.
